Die sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie versteht das Alter(n) als Teil einer lebenslangen Entwicklung, die in soziale Beziehungen eingebettet ist und durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflusst wird. Dabei werden Personen- und Kontextfaktoren bestimmt, die Kontinuität oder Veränderung fördern. Lebensstile, kognitive Fähigkeiten, Gesundheit und Erfahrungen im Lebenslauf gehören zu den Personenmerkmalen. Zu den Kontextmerkmalen zählen die räumliche und soziale Umwelt, materielle Ressourcen sowie gesellschaftliche Altersbilder und sozio-politische Rahmenbedingungen.
Der Alternsprozess wird von historischen und kulturellen Faktoren beeinflusst. Beiträge aus jenen Disziplinen, die sich mit diesen Fragestellungen beschäftigen, sind somit unverzichtbar.
Unsere Forschungsschwerpunkte:
Die Sektion legt großen Wert auf Kooperation zwischen Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen und damit auf interdisziplinäre Forschung. Wir streben den Transfer zwischen grundlagenorientierten und anwendungsbezogenen Fragestellungen an. Dieser interdisziplinäre Austausch erfolgt auch durch die Zusammenarbeit mit den anderen Sektionen der DGGG sowie im Austausch mit weiteren Fachgesellschaften.
Neben den Tagungen bieten wir die Möglichkeit zum tiefergehenden Austausch in fachübergreifenden Ausschüssen.
Aktuell engagieren sich Mitglieder unserer Sektion in folgenden fachübergreifenden Ausschüssen:
Die Sektion ist aktiv an der Organisation der Jahrestagungen der DGGG beteiligt (u.a. durch interdisziplinäre Symposien) und veranstaltet Fachtagungen der Sektion mit dem Ziel, die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Gerontologie voranzutreiben. Zudem unterstützt sie Austausch und Vernetzung zwischen etablierten Forscherinnen und Forschern sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Mitglieder der Sektion III sind hauptsächlich Psychologinnen und Psychologen sowie Soziologinnen und Soziologen. Eine Zielsetzung besteht darin, auch verstärkt Vertreter*innen anderer Disziplinen für die aktive Mitarbeit zu gewinnen, zum Beispiel der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Erziehungswissenschaft, Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie.